Die evangelische Kirchengemeinde Urdenbach

Dorfkirche Urdenbach

Hallo Nachbarn – auf dem Weg in eine gemeinsame Zukunft!

Das „Dorf mit Herz“
Die Kirchengemeinde Urdenbach mit aktuell ca. 3250 Gemeindegliedern ist eine unierte Gemeinde reformierten Ursprungs. Wir möchten traditionelle Arbeitsgebiete erhalten, ohne uns neuen Aufgaben zu verschließen. Als Stadtrandgemeinde möchten wir Menschen gewinnen, sich dem „Evangelischen Düsseldorf“ zugehörig zu fühlen. Als eine der ältesten Düsseldorfer Gemeinden fühlen wir uns aber auch dem Erhalt der historischen Gebäude verpflichtet und sind für die Pflege denkmalgeschützter Häuser und eines eigenen Friedhofs verantwortlich.
Kirchen und Pfarrbezirke
Der 1. Pfarrbezirk mit dem historischen Ortskern und der über 300 Jahre alten „Dorfkirche“ umfasst überwiegend das alte Urdenbach. Der 2. Pfarrbezirk umfasst das „Corelliviertel“ mit der Heilig-Geist-Kirche, ein typisches Neubaugebiet der 60er Jahre.

Pfarr- und Personalstellen

Heilig-Geist-Kirche

Die 1,5 Pfarrstellen teilen sich Pfarrer Matthias Köhler (75% Gemeinde / 25% Religionsunterricht) und Pfarrerin Michaela Nieland-Schuller (75% Gemeinde / 25% Krankenhausseelsorge). Die persönliche Bindung an die Pfarrer ist für viele Gemeindeglieder Voraussetzung für eine seelsorgliche Beziehung. Wir haben zwei Küster (Vollzeit, z.T. refinanziert) und zwei Kirchenmusiker (1 Vollzeit, 1 Teilzeit). Die bislang öffentlich refinanzierte Jugendleiterstelle wird derzeit diskutiert und bedarf einer konzeptionellen Klärung.

Gottesdienste

Durch die Verkündigung des Evangeliums von Jesus Christus möchten wir Menschen stärken, ermutigen und trösten. Die sonntäglichen Gottesdienste finden im Wechsel zwischen beiden Kirchen statt. Es gibt darüber hinaus eine Vielzahl gottesdienstlicher Angebote für Kinder und Familien, zu besonderen Zeiten oder für besondere Zielgruppen, Schulgottesdienste sowie Gottesdienste im Seniorenstift „Haus Schlosspark“ und im Sana-Altenheim. Eingebunden in die Brauchtumspflege werden zum Schützenfest und zum Erntedankfest besondere Gottesdienste gestaltet.

Altarraum Dorfkirche

Kirchenmusik

Die Kirchenmusik ist ein elementarer Teil der Verkündigung. Wir haben zwei Chöre: die „Kantorei Urdenbach“ und den „Werkstattchor“ an der Südallee. Einmal im Monat findet die „Orgelmusik am Sonntag“ in der Kirche Urdenbach statt. Darüber hinaus lädt die Gemeinde in Zusammenarbeit mit dem „Förderverein für Kirchenmusik“ zu zahlreichen Konzerten ein. Dank des Engagements des Fördervereins zur „Rekonstruierung der Schöler-Orgel von 1754 in der Evangelischen Kirche Urdenbach“ und der Unterstützung des Kirchenkreises konnte unter Verwendung des noch vorhandenen originalen Orgelprospekts von Johann Wilhelm Schöler die Orgel im Jahr 2014 rekonstruiert werden.

Weitere gemeindliche Angebote
Wir haben zwei KiTas in Diakonieträgerschaft. Beide wurden in 2015 neu gebaut und den Standards angepasst. Hier beginnt die biographische Anknüpfung an die Gemeinde, die mit verschiedenen Angeboten für Familien fortgesetzt wird.

Die gemeindliche Jugendarbeit war bislang eng mit der refinanzierten offenen Arbeit verwoben und muss nach

Altarraum Heilig-Geist-Kirche

Fortfall der Mittel neu konzipiert werden. Verschiedene Konzepte des kirchlichen Unterrichts bauen darauf, den Jugendlichen die Gemeinde „schmackhaft“ zu machen. Gemeindliche Angebote, die nicht nach Altersstufen getrennt sind, sollen weiter entwickelt werden, um gemeinsame Schätze heben zu können. Im Bereich der Bildungsarbeit haben wir mehrere Gesprächskreise und werben für die Ev. Stadtakademie. Gesellige Angebote entstehen meist aus Eigeninitiative von Gemeindegliedern. Mit dem Netzwerk Benrath besteht guter Kontakt hinsichtlich der Benrather Tafel und der Seniorenarbeit. Gleichwohl haben die Angebote für Senioren vor Ort und der Besuchsdienst einen hohen Stellenwert. Hier liegt ein konzeptioneller Schwerpunkt für die Zukunft. Leider fehlt uns eine hauptamtliche Kraft für Planung und Koordinierung der Gemeindearbeit, auch im Sinne der Stärkung des Pfarrdienstes für die seelsorgliche Arbeit und Kasualien. Hier wäre ein guter Ansatz für die übergemeindliche Zusammenarbeit.

Im Wandel
Wir befinden uns in einem Umbruchprozess. Unabdingbar sind gesamtgemeindliches Denken über die
Bezirke und Standorte hinweg, wirtschaftliche Entscheidungen in den Bereichen Liegenschaften und Personal, langfristige Gemeindeplanung im Blick auf den Pfarrstellenverteilungsschlüssel.
Wir sehen die Zukunft unserer Gemeinden in einer „Einheit in Vielfalt“, in der sich Begabungen ergänzen und vielfältige Angebote entwickeln können. Dieser Wandlungsprozess wird nicht ohne Einschnitte funktionieren. Wir hoffen aber, dass in der Veränderung auch die Chance besteht, Neues zu entdecken, mehr Menschen zu erreichen, auf veränderte gesellschaftliche Bedingungen einzugehen und so den Menschen im Düsseldorfer Süden zu zeigen, dass wir als Teil des evangelischen Düsseldorf sowie in geschwisterlicher Verbundenheit mit der katholischen Gemeinde weiter als Kirche vor Ort Bestand haben werden.
Für das Presbyterium
Margarete Preis
Fotos: Lydia Frank