Attur: Das Mitarbeiterteam sorgt für die gute Ausbildung der…

Die Ausbildungsqualität der Schulkinder hängt vor allem ab von der Qualifikation des Lehrpersonals und der Qualität des Unterrichts, aber auch von der Motivation aller Mitarbeiter, deren Zusammenarbeit und dem gesamten menschlichen „Klima“einer Einrichtung.

Wenn wir die Schule besuchen sehen wir die Dinge natürlich mit „Sonntagsaugen“ und haben nur sehr kurze Eindücke. Trotzdem spürt man schnell, ob die grundsätzliche Situation stimmt. Dazu gehört von unserer Seite auch zum positiven Schulklima beizutragen. In der Vergangenheit und auch auf dieser Reise haben wir immer Wert darauf gelegt, den Kindern und dem Mitarbeiterstab Geschenke mitzubringen. Je mehr die Schule wächst, umso schwieriger wird das. Neben den Kappen und den Kugelschreibern für die Kinder oder ähnlichen Dingen, die wir meist in unserem Fluggepäck noch unterbringen, hat sich der Kauf von Saris für die Lehrerinnen und Ayas und Stoffen für die Männer eingebürgert. Die werden dann immer in der Bezirkshauptstadt in Salem eingekauft. Lustig und fröhlich sind dann immer die „Starfotos“ im neuen „Outfit“.

Ein Erlebnis für das Gesamtklima an der Schule ist der Kontakt mit einer der Ayas (Küsterin oder Hausmeisterin) der Schule, die vor einigen Jahren schwer verunglückte. Sie wurde von einem Auto angefahren, als sie einem Schulkind half die Straße zu überqueren. Joshua, der Leiter der Schule und seine Frau Rani bemühten sich intensiv um sie, sorgten für denKrankenhausaufenthalt und dessen Fianzierung, wie das für uns hier eine Selbstverständlichkeit sein sollte. In Indien, wo es  üblicherweise keine Versicherungen gibt und für diesen Schaden niemand aufkam ist das aber ein Sonderfall. Nachträglich haben wir die Kosten aus Spendenmitteln von hier erstattet.

Die Frau wurde zum Glück wieder vollständig gesund. Sie ist Witwe und betrachtet die Schule seither als ihr „Zuhause“, schläft unter dem Dach der Laubengänge vor den Klassen und hilft bei vielen Dingen, die sonst nicht ihre Aufgaben sind. Dieses Zusammengehörigkeitsgefühl und diese Auffassung dürfte sich auch dem übrigen Mitarbeiterstab mitteilen und seinen Einfluss nicht verfehlen.