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Attur

Attur: Der Schulbetrieb läuft gut trotz Dürre und Not…

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Der Schulunterricht hat im Juni wieder mit rd. 500 Kindern begonnen. Trotz der großen Trockenheit haben die Eltern die Kinder wieder wie in den Vorjahren zahlreich angemeldet. Wie uns die Schulleitung berichtet, werden die Schulgebühren trotz der finanziellen Schwierigkeiten vieler Eltern bisher weitgehend pünktlich bezahlt. Mit über 30 Personen ist der Mitarbeiterstab in den letzten Jahren stark gewachsen. Jede Klasse hat eine Klassenlehrerin. dazu kommen Fachlehrerinnen, 4 Hausmeisterinnen, die für die Sauberkeit der Schule, die Betreuung der Kinder außerhalb der Schulstunden zuständig sind. Sie beaufsichtigen die Kinder auch während der Busfahrten und achten z.B. darauf, dass auch alle sitzen. Die Busfahrer, die Verwaltungsmitarbeiter und die Schulleitung kommen noch dazu.

Inzwischen ist der neue Klassenflügel mit insgesamt 8 Klassenräumen in ständiger Nutzung. Der „Tag des Lehrers“, das Schulsportfest und die Vierteljahresprüfungen waren wesentliche Höhepunkte im laufenden Schulhalbjahr.

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Mädchen werden in der Schule besonders gefördert, weil die Frauen in Indien bisher in der Praxis leider weit weniger Rechte haben als Männer. Auch wenn die Eltern entscheiden welche Kinder sie an der Schule anmelden, ist die Zahl der angemeldeten Mädchen fast so hoch wie die der Jungen. Auch bei der jährlichen Vergabe der Freiplätze wird auf die Berücksichtigung der Mädchen besonders geachtet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Attur

2 Jahre Dürre in Attur

In Indien fällt nur während der Monsunzeiten Regen, wenn über dem Meer die Wolken aufsteigen und der Monsunwind sie in Richtung Küste und Festland treibt. In Tamil Nadu, dem Bundesstaat in dem Attur liegt, ist im November, Anfang Dezember Regenzeit und etwas schwächer im April, Mai. Leider ist der Monsun in den letzten beiden Jahren fast vollständig ausgeblieben und alle Brunnen, die bis zu 400 m tief sind, haben kein Wasser mehr. Die Landwirtschaft ist in der Region unserer Schule nicht mehr möglich. Besonders die kleinen Bauern, die meist nur Brunnen mit geringer Tiefe haben, leiden besonders. Pastor Dhairiyanathan schreibt, dass in der Region tausende Palmen, die nur wenig Wasser brauchen, vertrocknet sind, wie die Fotos zeigen. Auf dem Schulhof unserer Schule wurden die Pflanzen durch künstliches Bewässern zum Glück erhalten. Auch der Brunnen unserer Schule in Gopalapuram, der 320 m tief ist, hat schon lange kein Wasser mehr. Das notwendige Wasser muss seit langer Zeit mit Tankwagen herangefahren und teuer bezahlt werden. Unsere Gemeinde in Garath hilft mit, die größten Schwierigkeiten in der Schule finanziell zu überstehen. Wir hoffen sehr, dass der Monsunregen in diesen Tagen einsetzt und das Grundwasser wieder auffüllt, damit die Not der Bevölkerung wieder geringer wird.20130625_140117a20130625_140122b