Autor: <span>daniel</span>

Attur

Begrüßung in der Schule

Wenn in der Schule seltener Besuch erwartet wird, werden Uniformen und Musikinstrumente herausgeholt, um die Gäste „gebührend“ zu empfangen. So ging es uns auch dieses Mal wieder. Von Attur fuhren wir die 17 km nach Gopalapuram zur Schule. Mit dem Handy von unterwegs angemeldet standen alle bereit.

Nachdem wir wie immer Blumengirlanden umgehängt bekamen, setze sich der Willkommenszug  mit „Tröten“ und „Trommeln“ in Bewegung .  Zu beiden Seiten der Auffahrt standen die klatschenden Lehrerinnen und Lehrer und alle Kinder an den Schulgebäuden. Große Freude, Neugierde und Ausgelassenheit.

Obwohl wir ja im Winter nach Gopalapuram kamen, waren die Temperaturen für uns hochsommerlich etwa 25 bis 27 C° am Vormittag. Für die Musikanten sicher auch „grenzwertig“, denn die hatten die Uniformen über ihre normale Kleidung gezogen und waren froh, als sie die wieder ausziehen konnten.

 

Christina und Rolf Lenk

Attur

Aufatmen nach der Dürre, erste Reisernte nach dem Monsunregen

Das Jahr 2017 war geprägt von einer anhaltenden Dürre, die schon in den Vorjahren begann und nach nur sehr geringen Regenfällen der Landwirtschaft großen Schaden zufügte. Im letzten Jahr waren keine Ernten mehr möglich und die Not war groß. Endlich regnete es in der Monsunzeit im September/ Oktober kräftig. Die Tiefbrunnen hatten wieder Wasser und auch der 320 m tiefe Brunnen der Schule in Gopalapuram fördert wieder Wasser. Allerdings sind die Bäche, Flüsse und Teiche weiter trocken, weil alles Wasser versickert ist. Ob das Grundwasser bis zur nächsten Monsunzeit reichen wird ist offen.

Unsere Schule hat viele Monate Trinkwasser für die Kinder in Tankwagen teuer kaufen müssen. Die überwiegende Zeit des Jahres mussten die Bauarbeiten an dem neuen Schulgebäude aus Wassermangel eingestellt werden. Zum Glück steht seit 2016 das Erdgeschoss zur Nutzung zur Verfügung. Ob es gelingt das Obergeschoss zum neuen Schuljahr ab 1.Juni 2018 fertigzustellen bleibt abzuwarten.

Während der Dürre hatten die Bauern kein Einkommen und konnten die geringen Schulgebühren überwiegend nicht bezahlen. Die Schule räumte den Eltern Ratenzahlung ein hatte und zum Glück so viele Rücklagen, dass die Lehrerinnen und sonstigen Mitarbeiter pünktlich bezahlt werden konnten. Einige Eltern meldeten ihre Kinder in unserer Schule ab und wechselten auf die kostenlose staatliche Schule, die es seit einigen Jahren dort gibt. Erfahrungsgemäß ist dort die Qualität der Ausbildung aber wesentlich schlechter. In diesem Schuljahr sind noch 480 Kinder in unserer Schule angemeldet, ca. 50 weniger , als im vergangenen Schuljahr. Sobald sich die Einkommenssituation der kleinen Bauern bessert, werden sicher auch die Schülerzahlen wieder steigen.  Inzwischen sind die Felder wieder grün und die Bauern können wieder ernten.

Ende Januar 2018 besuchten wir unsere Partnergemeinde in Attur zum 10. Mal. Das war eine große Freude. Der Schulbetrieb lief wie immer bestens organisiert und die Bauarbeiten am neuen Gebäude waren im Gange.

 

Christina und Rolf Lenk

 

 

Attur

Die Gefährdung von Christen in Indien steigt.

Indien hat seit einiger Zeit eine Hindu-Regierung, die Indien als Hindu-Staat begreift und vertritt. Übergriffe auf Minderheiten wie Moslems und Christen haben wir bisher nur aus Nordindien gehört. Bei unserem Besuch Ende Januar dieses Jahres erfuhren wir, dass die Angriffe auf Christen auch in Tamil Nadu zugenommen haben. Verschiedene Kirchen wurden zerstört. Offensichtlich lässt die Regierung radikale Hindus gewähren und greift nicht ein. In Attur hat es bisher keine Angriffe gegeben. Die Kirche ist aber umgeben von vielen Häusern, in denen nur Hindus wohnen. Das Singen  und die Gottesdienste sind weit zu hören, weil es keine Fenster in den Gebäuden gibt. Die Gemeinde hat Sorge, dass es in Zukunft für sie schwierig werden könnte.

Joshua, der Leiter der Schule wurde kürzlich angezeigt, er missioniere die Kinder. Er musste sich bei der Polizei rechtfertigen und wurde verwarnt.

 

Christina und Rolf Lenk

Jugendliche

Bericht Jugendfreizeit Erlenhof 2017

Ich war auf der Jugendfahrt 207 dabei und es hat viel Spaß gemacht. Die Hinfahrt war ein bisschen lang da wir in den Stau geraten sind, was man aber nicht kontrollieren kann. Wir sind in Garath gestartet und sind in die Eifel auf den Erlenhof gefahren. Es hat sehr viel Spaß gemacht aber wir waren nur 5 Tage da. Wir haben gegrillt, Spiele gespielt und selber gekocht. Das kochen hat mir besonders viel Spaß gemacht.

Wir hatten verschiedene Teams : VA ( Voldemorts Armee ), Rainbow Unicorns und Toxic Skulls.

Jedes Team hatte verschiedene Aufgaben und hat für jede gelungene Aufgabe Punkte bekommen. Das Team mit den meisten Punkten hat gewonnen und welches das ist könnt ihr in unserer Gemeinde sehen. Auf jeden Fall war es ein super Erlebnis und nächstes Jahr komm ich auf jeden Fall wieder!

Mara Meester

Jugendliche

Sommergrillen für Klein und Groß

Was ist nicht alles in den letzten Wochen passiert. Nach einer sonnigen und abenteuerreichen Kindergottesdienstfreizeit im Mai konnten einige Teamer gerade einmal die noch von der Wasserschlacht triefnasse Kleidung trocknen, als die Schuhe, Pullover und Zahnbürsten wieder in den Koffer mussten um mit auf unsere erste Jugendfreizeit zu fahren.

Mit 14 Jugendlichen mischten wir das beschauliche Dorf Ammeldingen in der Eifel auf.

Auf beiden Freizeiten entstanden viele Geschichten und neue Freundschaften wurden geschlossen. Bei so viel Spiel, Spaß und Abendteuer oder auch Spiel, Spaß und Aktion wusste man gar nicht wo man als erstes anfangen sollte zu erzählen. Es sollte also einen Ort geben wo alte und neue Freunde sich wiedersehen und die erlebten Geschichten Platz finden konnten.
Also gab es wieder in diesem Jahr ein gemeinsames Nachtreffen für Klein und Groß. Viele fleißige Eltern brachten Salate, Dips und Nachttisch mit und das Jugendteam zauberte am Grill. Es wurden Bilder der Fahrten gezeigt und die heiß ersehnten T-Shirts für unsere Xanten-Teilnehmer wurden mit großen Hallo nach wochenlanger Verspätung verteilt.
Im Gemeindezentrum war ein großes Tohuwabohu und oft wurden die Erlebnisse unserer Kinder mit großen Lachen gefeiert. Zum Abschluss und als Erinnerung an die Fahrten wurde auf dem Parkparkplatz ein kleines Feuer zum Stockbrotgrillen angezündet. So wie wir es alle doch gerne mögen.
Das Fest diente auch als Abschluss der ersten Jahreshälfte unserer Aktionen. Ab September werden wir wieder mit euch Abendteuer erleben, Nächte zum Tag machen und Plätzen naschen.
Bis dahin und schöne Sommerferien.

CP

Kinder

Die Hasen waren los!

Eine Woche vor Ostern hüpften 33 bunte Hasenkinder durch das Gemeindezentrum in Hellerhof.
Nach unserer beliebten Wichtelwerkstatt zu Weihnachten veranstalteten wir nun eine kreative Osterhasenwerkstatt. Es gab verschiedene Stationen zum Basteln, Spielen und Backen. Experimentierfreudige versuchten sich im Eier färben, was dank der leider viel zu großen Handschuhe ein schwieriges Unterfangen war. Doch mit geschickten Handgriffen erstrahlten die frisch gekochten Eier in zarten Tönen. Um die Eier auf dem Osterfrühstückstisch gut in Szene zu setzen, wurden fleißig Eierbecher aus Pappe gebastelt. So können nun pinke und gelbe Küken oder Hasen mit Stolz die bunten Eier tragen. Für die Feinschmecker war es noch möglich in eigens bemalten Tontöpfen Kresse anzupflanzen, sodass es am Ostersonntag frisches Grün zu ernten gab.
In der Küche wurde den ganzen Tag heimlich genascht und nebenbei süße Osterhasen gebacken.
Als die Sonne im Laufe des Tages zwischen den Wolken durchschien, wurde im Hof getobt und gespielt. Es wurden neue Spiele wie Menschenmemory gespielt, Riesen-Seifenblasen durch die Lüfte geblasen oder Kunststücke mit den Jongliertellern ausprobiert. Dabei wurden die Hasen mit den selbstgebastelten bunten Ohren sehr kreativ, so dass aus 10 Liter Seifenlauge ganz schnell nur noch 3 Liter wurden.
Am späten Nachmittag schlich sich heimlich einer der Hasen-Teamer in den Wald. Und beim Spaziergang kurz vorm Ende lugten zwischen Moos, Laub, Stock und Stein hin und wieder vergoldete süß schmeckende Öhrchen hervor. Und ehe man sich versah naschten 33 Hasenkinder 33 lecker schmeckende Osterhasen. Der restliche Hunger wurde während einer gemütlichen Abschlussrunde, bei frisch gebackenen Hefezöpfen, warmem Kakao und Geschichten über das Feiern unseres Osterfestes gestillt. Es war buntes großes Treiben und machte allen viel Spaß. Wir hoffen ihr hattet alle schöne Feiertage und ein leckeres Frühstück mit frischer Kresse und bunten Eiern.
Es wird im kommenden Jahr bestimmt wieder eine Osterhasenwerkstatt stattfinden, Osterhasen können nämlich zusammen noch so viele schönen Dinge basteln, backen und spielen.
Aber erstmal sehen wir uns zur Kindergottesdienstfreizeit im Mai!