Attur: Schulsportfest ein Event für Eltern und Kinder am…
Das Schulsportfest in der Schule in Gopalapuram war diesmal eine besondere Mischung von sportlichen Aktivitäten, Spiel, Tanz und besonderer Belustigung, wenn die Eltern auch bei einzelnen Wettbewerben antreten mussten. Dabei spielt das Nationalitätsbewußtsein eine besondere Rolle. Wie bei Olympia zogen die kleinen Sportler und Sportlerinnen mit orange, weißen und grünen Mützen, nach den Farben der indischen Flagge in die Sportarena, den Schulhof ein. Natürlich ist alles festlich geschmückt, eine riesige Vorbereitung, denn neben dem Erlebnis für alle, qualifiziert sich unsere Schule gegenüber der staatlichen Schule, die es seit einigen Jahren auch im Ort gibt, und gegenüber der privaten Konkurrenz.
Eltern und Kinder waren gespannt wie die „Flitzebogen“ und die Lehrerinnen hofften natürlich, dass alles klappt. Die obligatorische Begrüßungsrede und die christliche Andacht für die anwesenden Hindus dürfte natürlich nicht fehlen.
Ein buntes Programm mit Gymnastik mit „Pompoms“, wie bei uns beim Eishockey. Hier waren die Damen etwas jünger und von Eis träumen in der Hitze, das ging natürlich auch nicht. Es folgten alle auch uns bekannten Sportarten. Bis zum Schießen mit dem Luftgewehr war alles dabei.
Alle machten mit.
Und dann die zahlreichen Spiele! Langeweile kam niemals auf und die Anfeuerungsrufe der Zuschauer waren so enthusiastisch, wie bei Fortuna.
Endlich kamen die Eltern. Wenn indische Männer von ihren Frauen in der Öffentlichkeit „bearbeitet“ werden, wie hier beim Schminken, ist das vollkommen untypisch. Der Mann in der Familie ist immer noch der Patriarch. Sicher war das für die Frauen ein besonderes Vergnügen ihre Männer zu schminken und dann noch eine Siegerehrung für den „schönsten Mann“!
Was den Mädchen das Tanzen bedeutete, zeigten die Jungen bei der „Feuerwehrakrobatik“
Die Siegerehrung war das Wichtigste für die Kinder. Urkunden und Pokale werden jetzt in den Hütten zu Hause lange an diesen Tag erinnern. Auch den Lehrerinnen wurde gedankt, denn die hatten sicher die meiste Vorbereitungsarbeit.